Erfolgreiche Turnier-Trilogie CDI4* in Achleiten (AUT)
Die besten Dressurreiter der Welt traffen sich im Juli und August an drei Turnierwochenenden im Rahmen von jeweils einem CDI4* auf der eindrücklichen Anlage von Schloss Achleiten in Oberösterreich.
Für Estelle Wettstein und ihre Pferde bildeten die drei Turnierwochenende die ersten internationalen Stationen nach der Corona-Pause. Die Zürcherin ging dort als einzige Schweizerin an den Start und erreichte folgende Resultate:
CDI Achleiten 1 (02.07. - 05.07.2020):
Rang 4 in der Grand Prix Kür mit Donauwelle
Im Sattel des 12-jähirgen Hannoveranerwallachs Donauwelle hat Estelle in der Grand-Prix-Kür des CDI4* mit 69.575 % den guten vierten Platz belegt. Unangefochten an der Spitze siegte die Deutsche Isabell Werth mit Emilio (86.2) vor den Österreicherinnen Victoria Max-Theurer mit Rockabilly und Timna Zach mit Chico.
Im Grand Prix Spezial erreichte Estelle im Sattel des 11-jährigen Oldenburger Wallachs Quaterboy mit 69.660% Rang 5.
Und sie siegte in der Intermédiaire II (67.882%) mit dem 9-jährigen KWNP-Wallach Great Escape Camelot. In dieser Prüfung waren nur zwei Reiter am Start.
CDI Achleiten 2 (23.07. - 26.07.2020):
Rang 4 und Personal Best in der Kür mit West Side Story
Wie schon am ersten Turnierwochenende drei Wochen davor belegte Estelle in der Grand-Prix-Kür des CDI4* den 4. Rang, diesmal jedoch mit West Side Story. Mit 77.365% verpasste sie Rang drei nur um 0,015 Prozent äusserst knapp, realisierte jedoch mit dieser Bewertung ihre bisherige persönliche Bestleistung in einem GP Freestyle! Erneut gewonnen wurde die Prüfung von Isabelle Werth (GER) im Sattel von Quantaz mit 85,450% und mit grossem Vorsprung auf die Victoria Max-Theurer (AUT) auf Rockabilly und Frederic Wandres (FRAU) mit Sa Coeur. Bereits am Vortag belegte Estelle mit West Side Story ebenfalls den 4. Platz im Grand Prix, der als Qualifikation für die Kür zählte.
Im Grand Prix, der als Qualifikationsprüfung für den Grand-Prix-Spezial zählte, belegte Estelle Wettstein mit Quarterboy ausserdem den 5. Rang.
Mit Great Escape Camelot sowie Donauwelle startete Estelle Wettstein zudem in der Intermédiaire II und belegte dort den 2. respektive den 5. Rang.
CDI Achleiten 3 (13.08. – 16.08.2020):
3. Rang im GP mit West Side Story
Am dritten und letzten Wochenende belegte Estelle Wettstein mit West Side Story mit insgesamt 71.935% im Grand Prix den 3. Rang. Nicht optimal gelang dem Paar die Grand-Prix-Kür des CDI4*, zudem wurde die Stute von einem über das Viereck fliegenden Vogel irritiert. Mit 73,335 Prozent platzierten sie sich auf Rang fünf. Gewonnen wurde die Prüfung von Victoria Max-Theurer (AUT) auf Rockabilly mit knapp 80%.
Im Intermédiaire II belegte Estelle Wettstein mit Donauwelle den 2. Rang und mit Great Escape Camelot den 3. Rang.
Estelle freut sich über die Ergebnisse und Entwicklung ihrer Pferde und nimmt verschiedene Erkenntnisse mit Blick auf die kommenden Einsätze mit:
Am ersten Wochenende der Turnier-Trilogie in Achleiten hatten wir West Side Story noch nicht dabei, da wir noch bei einigen Elementen am Feinschliff arbeiten wollten, bevor wir mit ihr die Saison starten. Deshalb bin ich mit Donauwelle im GP und GP Freestyle gestartet, was uns die Möglichkeit gab, viel und gute Routine zu entwickeln. Zudem hat er am 3. Achleiten-Weekend im Inter II seine bisher beste Prüfung mit mir absolviert. Donauwelle entwickelt sich jede Woche weiter und es ist beeindruckend, wie er sich an diesen drei Turnierwochenenden entwickelt hat. Es ist zurzeit schwierig zu sagen, wie weit er genau kommen kann, aber es ist für mich eine grossartige Bereicherung, ihn in meinem Beritt und in meinem Team zu haben.
Great Escape Camelot hat an allen drei Turnierwochenenden sehr gute Runden gezeigt, mit vielen Höhepunkten, auch mit einigen Fehlern, die jedoch auf die noch mangelnde Kraft und Routine zurückzuführen sind. Mit erst 9 Jahren ist er jedoch auf einem vielversprechenden Weg, und ein Pferd, das sich für den ganz Grossen Sport entwickeln kann.
Auch bei Quaterboy ist erstaunlich, wie er sich vom ersten zum zweiten Wochenende steigern konnte. Es war sein erster internationaler GP mit über 70%, und es hat noch Luft nach oben. Mit ihm ist es einfach immer besonders, weil er so motiviert ist, manchmal fast etwas zu viel, aber dafür bin ich äussert dankbar.
Mit West Side Story bin ich überglücklich, da wir nun sehen, wie sich die intensive Winterarbeit mit «Westi» auszahlt. Am zweiten Wochenende war der GP noch besser als am ersten, dann auch noch mit persönlicher Bestleistung im GP Freestyle! Nun ist es wichtig, dass wir konstant bleiben und uns noch vermehrt in den Details verbessern können im Hinblick auf kommende Turniereinsätze.»
